Absinth Septante 7 aus der La Valote Bovet Brennerei wird, wie der Name vermuten lässt, bei 77% vol. abgefüllt. Er ist damit einer der hochprozentigsten Absinthe aus dem Val-de-Travers. Aber bedeutet das auch, dass er zu stark ist? Hebt er sich zu sehr von den anderen gängigen Schweizer Bleues, die meist nur 52%-55% haben, ab? Meine Antwort lautet ganz klar - NEIN, und ich habe meine Verkostungsnotizen zum Beweis.
Aroma vor der Zugabe von Wasser: Trotz der 77% beißt mich hier nichts in die Nase, Fenchel und Anis zeigen sich und machen mir Lust auf mehr.
Louche: Kurz und schmerzlos, ohne große Show. Der Septante 7 wird sehr schnell sehr cremig trüb.
Aroma nach der Zugabe von Wasser: Fenchel kommt noch mehr zum Vorschein, jetzt da Wasser hinzugegeben wurde. Die anderen Kräuter halten sich in einem gemeinschaftlich blumigen Bouquet noch etwas zurück.
Geschmack: Das Profil eines klassischen Schweizer Bleues. Simpel, aber hervorragend. Der Septante 7 ist sehr ut ausbalanciert (auch hier nochmal meine Hochachtung, bei dem hohen Alkoholgehalt solch eine feine Balance zu schaffen) und nichts sticht besonders in den Vordergrund. Fenchel und Anis bilden ein Traumpaar, gefolgt von großem Wermut der sich angenehm dazu gesellt.
Abgang: Anis kitzelt leicht auf der Zunge, verweilt aber nicht sehr lange am Gaumen.
Fazit: Ich wiederhole mich zwar, aber auch hier muss ich nochmals anmerken dass dieser Absinth wirklich toll und leicht zu trinken ist, trotz seiner 77%. Minimal besser gefällt mir allerdings der Le Chat aus derselben Brennerei, weil er sanfter und etwas fruchtiger ist. Der Septante 7 ist eben eine Wucht!
Septante 7 Absinth trinken
Mit oder ohne Zucker? Das ist wie immer eure Entscheidung, vielleicht einfach einmal mit und ohne probieren. Beim Septante 7 kommt es denke ich mehr auf das Wasser-Mischverhältnis an, fangt am Besten mit einer 1:3-4 Aufteilung an, und gebt vielleicht sogar noch etwas mehr hinzu wenn er immer noch zu stark ist.
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